In unseren Breiten ist es üblich, dass Tiere als Teil der Familie angesehen und gehalten werden. Das sind in der Mehrzahl Hunde und Katzen, aber eben auch Kleintiere wie Vögel, Hamster und Kaninchen. Und wer es sich leisten kann, nennt ein Pferd sein Eigen, wobei diese Tiere ganz sicher nicht diesen Familienanschluss genießen wie eben Hunde oder Katzen. Dabei ist es selbstverständlich, dass jeder Tierhalter auch Verantwortung für sein Tier übernimmt. Das beginnt bei der artgerechten Haltung, geht weiter über die Vorsorge bei Krankheiten und endet letztlich auch in der Haftung gegenüber Dritten, sollte das Tier aus „tierischen“ Gründen einmal etwas anstellen. Dass insoweit die Versicherungswirtschaft auch entsprechende Angebote bereithält, versteht sich fast von selbst. So können Halter von Tieren eine ganze Reihe von Versicherungen für ihr Tier abschließen, wobei die so genannte Tierhalterhaftpflicht noch die bekannteste unter den Versicherungen ist.

Tiere versichern - einmal gemacht, eine Sorge weniger? © Larisa Kursina / Fotolia

Tiere versichern – einmal gemacht, eine Sorge weniger? © Larisa Kursina / Fotolia

Tiere versichern: Tierhalter-Haftpflicht

Ein Tier ist nun einmal ein Tier und benimmt sich nicht immer so, wie es der Mensch gerne hätte. Und da kann z.B. ein Hund trotz bester Erziehung durchbrennen oder beim Spielen mit anderen Hunden diesen verletzen. Junghunde, in der Regel nicht stubenrein, wissen auch nicht, dass ein Teppichboden eben keine Wiese ist bzw. dass das Bücherregal keine Markierungsstelle darstellt. Was insoweit im Kleinen schon ärgerlich ist, kann bei großen Schäden ohne eine entsprechende Tierhalterhaftpflichtversicherung für den Halter teuer, wenn nicht gar Existenz bedrohend werden. Insoweit stellt eine solche Versicherung für Tiere, die eben nicht ausschließlich im Haus gehalten werden, nahezu eine Verpflichtung für jeden Tierhalter dar. Das trifft auf Hunde gleichermaßen zu wie auf Pferde. Auch hier können nämlich Schäden ungeahnten Ausmaßes auf die Halter zukommen, wenn ein Pferd durchgeht und entsprechende Schäden, auch im Straßenverkehr, verursacht.

Tiere versichern: Tier-Kranken-Versicherung

Eher ungewöhnlich im Allgemeinen, für manche Tierhalter aber fast selbstverständlich, gilt die Tierkrankenversicherung als weitere für Tiere abzuschließende Versicherung. Tierärzte kosten Geld und je nachdem, was einem Tier fehlt, kann es mitunter sehr teuer werden. Da liegt es schon nahe, dass Tierhalter eine entsprechende Tierhalterkrankenversicherung abschließen. Die Uelzener Versicherungsgruppe gilt als führend und bietet für jede Tierrasse entsprechende Krankenversicherungen an. Auch können dort nur bestimmte Krankheitsrisiken bzw. –behandlungen versichert werden. So ist es denkbar, nur Operationen zu versichern, die routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen jedoch dem Geldbeutel des Halters weiterhin zuzuschreiben. Das senkt den Beitrag nicht unerheblich.

Wer also insoweit bereit ist, ein Tier bei sich aufzunehmen ihm und auch die entsprechende Würde zuteil werden zu lassen, muss eben neben dem täglichen Futter und entsprechender Vorsorge auch Verantwortung übernehmen, die durch Abschluss entsprechender Tierversicherungen zumindest in Teilen bei bestimmten Vorkommnissen durch eben diese Versicherungen reguliert werden.

Statistik zum Thema:

Statistik zu Haustieren in deutschen Haushalten (Quelle: STATISTA / VuMa)

Statistik zu Haustieren in deutschen Haushalten (Quelle: STATISTA / VuMa)