Tierhalter planen die Kosten für ihre vierbeinigen Freunde meist fest ins Budget ein. Impfungen, Futter, Spielzeug, Hundesteuer oder Zubehör sind Kostenfaktoren, die sich problemlos vorhersagen lassen. Wird das Tier jedoch ernsthaft krank oder braucht nach einem Unfall eine aufwändige Behandlung, entstehen schnell Tierarztkosten, die mehrere tausend Euro betragen können.

Ähnlich wie für Menschen gibt es auch für Tiere wie Hunde, Katzen oder Pferde spezielle Krankenversicherungen, die für entstehende Kosten im Falle einer teuren Behandlung gerade stehen. Tierkrankenversicherungen haben die meisten großen versicherungsunternehmen im Angebot. Darüber hinaus gibt es aber auch spezialisierte Gesellschaften für Tierkrankenversicherungen. Die Versicherungen werden in zwei Varianten angeboten: Entweder als Vollversicherung oder als OP-Versicherung.

Die Vollversicherung trägt alle Kosten, die für die Behandlung eines Tieres anfallen können. Dazu gehören nicht nur komplexe Operationen, normale Tierarztbehandlungen oder Folgekosten beispielsweise für Medikamente, sondern auch Vorsorgeuntersuchungen wie Impfungen oder Wurmkuren. Die meisten Versicherungspolicen sehen eine Obergrenze vor, bis zu der Leistungen erstattet werden. Dabei gilt: Je höher die Obergrenze, desto teurer die Prämie. OP-Versicherungen zahlen hingegen nur die Kosten einer notwendigen Operation nebst eines „Krankenhaustagegeldes“ in begrenzter Höhe, falls nach der OP ein Klinikaufenthalt notwendig ist. Die OP-Versicherung deckt damit die teuersten Risiken ab, tritt aber bei einfacheren Behandlungen nicht ein.

Manche Versicherungen bieten eine Zusatzpolice zur Tierkrankenversicherung an, die zahlt, wenn Herrchen oder Frauchen krank werden und das Tier zum Beispiel wegen eines Krankenhausaufenthalts zur Pflege in eine Tierpension gegeben werden muss.