Neben Gemälden, Antiquitäten und wertvollem Geschirr zählt Schmuck in den meisten Haushalten zum Familienschatz. Vielfach wird der Schmuck über Generationen hinweg vererbt und besitzt neben dem materiellen vor allem auch einen hohen ideellen Wert für seine Besitzer. Eine normale Hausratversicherung reicht häufig nicht aus, um den Schmuck seinem tatsächlichen Wert gemäß zu versichern.
Die meisten großen Versicherungen haben spezielle Schmuckversicherungen in ihrem Portfolio. Wichtig ist hierbei, dass der Schmuck zunächst geschätzt wird. Zu diesem Zweck schickt die Versicherung in der Regel einen Sachverständigen, der neben dem reinen Materialwert auch Alter und künstlerischen Wert der Stücke einschätzt und entsprechend einen Wert des Schmucks taxiert. Dis stark schwankenden Kurse für Edelmetalle und edle Steine sowie der unaufhörliche Anstieg der Preise gerade für Edelmetalle lassen es sinnvoll erscheinen, eine solche Schätzung in regelmäßigen Abständen wiederholen zu lassen.
Wann lohnt eine separate Schmuckversicherung?
Da die Kosten für die Restaurierung beschädigten Schmucks recht hoch ausfallen können, antiker Schmuck aber einen hohen Verkaufswert haben kann, lohnt sich eine Schmuckversicherung ab einem gewissen Wert der Stücke durchaus. Ähnlich wie bei einer Kunstgegenständeversicherung geht man auch bei Schmuck davon aus, dass ab einem Wert von etwa € 50.000,- pro Stück oder pro Sammlung es ratsam ist, eine entsprechende Schmuckversicherung abzuschließen, die den Wert der Stücke ersetzt, während eine Hausratversicherung in der Regel nur für den Materialwert aufkommen würde.
Schmuckversicherungen gibt es bei allen großen Anbietern und mittlerweile auch bei online Versicherungen. Der Wert einer persönlichen Betreuung durch eine Filialversicherung kann indes im Schadensfall von buchstäblich unschätzbarem Wert sein, so dass sich ein etwas höherer Beitrag hier im Schadensfall durchaus lohnen kann.