Mit dem Begriff der Investmentrente werden fondsgebundene Rentenversicherungen bezeichnet, die die Möglichkeit der privaten Absicherung mit den Chancen auf hohe Erträge verbinden. Derartige Investmentrenten werden heute von zahlreichen Versicherungsunternehmen angeboten. So hat unter anderem die Targobank, aber auch die Karlsruher Versicherung und die DWS als Investmentfondsgesellschaft bietet eine Investmentrente an.
Die Investmentrenten der Anbieter können sehr unterschiedlich gestaltet sein. So gibt es einerseits Produkte, bei denen die Anleger selbst die Wahl aus verschiedenen Fonds treffen können. Zur Auswahl stehen beispielsweise reine Aktienfonds, aber auch Mischfonds, Rohstofffonds und Rentenfonds. Die Anbieter ermöglichen in diesem Fall sogar, die Fonds einmal pro Jahr kostenfrei zu tauschen, um so auch die eigene Anlagechance zu erhöhen. Derartige Angebote haben unter anderem die DWS, aber auch die Generali Versicherung in ihrer Produktpalette.
Alternativ finden sich Angebote, die den Anlegern kaum die Möglichkeit eröffnen, selbst Einfluss auf die Anlagesituation zu nehmen. In diesen Fällen müssen sich die Anleger auf die Erfahrungen der Versicherung verlassen. In der Regel erfolgt die Anlage zu Beginn der Versicherungslaufzeit chancenreich, so dass vorwiegend in Aktienfonds investiert wird. Zum Ende der Versicherungslaufzeit hingegen schichten die Versicherungen in Rentenfondsprodukte um, um die erzielten Erträge zu bewahren.
Die Allianz bietet die Investmentrente jetzt sogar mit einer weiteren Option. Anleger können hierbei einmal pro Jahr entscheiden, ob sie an den Chancen des Aktienmarktes teilhaben oder eher eine feste, sichere Verzinsung wählen wollen. Auch hier sollen Anleger die Freiheit erhalten, ihren Kapitalaufbau mit den Chancen des Aktienmarktes zu verbinden.
Eine Investmentrente kann sich vor allem für junge Anleger lohnen, die Kursschwankungen durch längerfristige Einzahlungen ausgleichen können. Ältere Anleger hingegen, die ihre Rente bereits in zwei bis fünf Jahren antreten wollen, sollten in eine Investmentrente nicht mehr investieren, da Kursverluste das Vermögen schmälern können. Insgesamt muss beachtet werden, dass es eine feste Ablaufleistung, wie diese bei klassischen, verzinslichen Rentenversicherungen vorhanden ist, nicht existiert. Somit sind Anleger in jedem Fall von den Erträgen der Fonds abhängig.