Wer ein Eigenheim errichtet oder sich eine Immobilie zu Eigen gemacht hat, sollte neben den unmittelbar ersichtlichen Vorzügen ebenfalls die Risiken erkennen und abwägen. Streitigkeiten unter Nachbarn können aus den unterschiedlichsten Gründen entbrennen. Wenn dies bis zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung führt, kann es durchaus von Vorteil sein, eine so genannte Immobilienrechtsschutzversicherung abzuschließen. Diese bietet eine Unterstützung bei der Finanzierung von kompetentem Rechtsbeistand und übernimmt alle in diesem Bereich anfallenden Kosten.
Eine handelsübliche Immobilien-Rechtsschutzversicherung kann bereits fester Bestandteil einer abgeschlossenen Betriebsrechtsschutzversicherung sein. Bei ausgewählten Versicherungsgesellschaften kann es ebenfalls möglich sein, eine Privat-Rechtsschutzversicherung mit einem bereits eingefassten Immobilien-Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen. Hierbei werden alle Risiken, welche sich aus dem Nachbarrecht sowie Einsprachen gegen Baugesuche oder Enteignungen ergeben. Allerdings sollte hierbei in jedem Fall beachtet werden, dass die Bedingungen je nach Versicherer teilweise stark variieren können. Finanzexperten weisen aus diesem Grund ausdrücklich darauf hin, dass man vor dem Abschluss einer solchen Immobilienrechtsschutzversicherung die Vertragsdetails genauestens prüfen sollte. Nur so kann der optimale Versicherungsschutz garantiert werden.
Die angepriesenen tariflichen Vorteile einer Immobilienrechtsschutzversicherung
Um potentiellen Kunden den Nutzen einer Immobilienrechtsschutzversicherung näher bringen zu können, führen viele Anbieter anschauliche Beispiele auf. Dies kann beispielsweise Personen betreffen, welche in einer Eigentumswohnung oder einem Haus leben und deren Kinder regelmäßig nachmittags im Garten spielen. Wenn sich der Nachbar nun durch die Stimmen und Geräusche der Kinder gestört fühlt, kann dieser auf Unterlassung klagen. Wer in einem solchen Fall eine Immobilienrechtsschutzversicherung abgeschlossen hat, kann von einem erstklassigen Rechtsbeistand profitieren und sich gegen die Klage erfolgreich behaupten. Weitere Beispiele können Streitigkeiten mit Nachbarn oder Mietern über eine gerechtfertigte Miethöhe darstellen. Selbst Kündigungen aufgrund von dem berechtigten Eigenbedarfs kann zu Auseinandersetzungen führen. Wenn sich die Streitparteien nicht außergerichtlich einigen können, scheint der Gang vor ein Gericht unabdingbar. Wenn man den Werbeversprechen der Anbieter Glauben schenken darf, soll man aufgrund dieser Versicherung mit einem beruhigenden Gefühl in gerichtliche Prozesse gehen können. Bei vielen Anbietern wird ein Kostenschutz für eine außergerichtliche und gerichtliche Wahrnehmung rechtlicher Interessen zur Verfügung gestellt. Allerdings sollte beachtet werden, dass dies ausschließlich auf private Miet- und Pachtverhältnisse zutrifft. Alle Unstimmigkeiten, welche in den ersten drei Monaten nach dem Vertragsschluss geschehen sind, erscheinen nicht versichert, da alle Verträge einer grundsätzlichen Wartezeit in einem diesem Zeitintervall unterliegen. Wer sich für die Inanspruchnahme einer Immobilienrechtsschutzversicherung entschieden hat, kann aus Angeboten der renommierten Versicherer Allianz, Assista oder DAS wählen.