Den Sommer auf dem Wasser zu genießen gehört zweifellos zum angenehmeren Zeitvertreib. Eine Ausfahrt mit dem eigenen Motorboot oder ein Törn mit dem Segelschiff bietet zweifelsohne Lebensqualität für die glücklichen Besitzer.

Voraussetzung für den uneingeschränkten Genuss des Hobbys, ist ein ausreichender Versicherungsschutz. Der Betrieb eines Bootes ist mit Risiken verbunden. Wer vorsätzlich oder fahrlässig einem anderen Schaden zufügt oder dessen Rechte verletzt, muss für den entstandenen Schaden aufkommen. Dies kann finanziell beträchtliche Folgen haben. Treten solche Schadensereignisse im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Bootes auf, deckt eine abgeschlossene Bootshaftpflichtversicherung normalerweise den Schaden der Dritten zugefügt wurde. Der Geltungsbereich einer Bootshaftpflichtversicherung kann individuell festgelegt werden. Eine Deckung kann sich beispielsweise auf Binnengewässer beschränken. Vorteilhaft sind aber auch weltweite Deckungen, die auch die Risiken aus Skipper- oder Besatzungstätigkeit auf gecharterten Booten abdecken. Mietet man beispielsweise ein Boot im Mittelmeer oder in der Karibik, kann dies in die bereits bestehende Haftpflicht-Police integriert werden.

Boote: Ohne Bootsversicherungen kein Vergnügen | © Visionär/Fotolia

Boote: Ohne Bootsversicherungen kein Vergnügen | © Visionär/Fotolia

Vollkasko für das Boote?

Auch das Boot selbst stellt meist einen größeren Wert dar. Vergleichbar mit der Autokaskoversicherung, gibt es diverse Kaskoangebote bis zur All-Risk Vollkasko. Der Markt der Anbieter ist breit. Praktisch alle größeren deutschen Versicherer bieten entsprechende Angebote an und ein Abschluss ist einfach und unkompliziert. Selbst beim Automobilclub ADAC sind entsprechende Angebote verfügbar. Wird das Boot auf verschiedenen Gewässern eingesetzt, sollte darauf geachtet werden, dass auch der eigene Trailer oder der Fähr- oder Landtransport mitversichert sind. Die großen Versicherer bieten jedoch meist nur Policen für Boote an, deren Wert 300’000 – 500’000 Euro nicht übersteigt. Auch ist das Einsatzgebiet der Boote meist auf EU-Gewässer und deren Küsten inklusive Kanarische Inseln begrenzt.

Schwieriger wird es, wenn ein sehr teures Boot versichert oder gar eine Weltumrundung unternommen werden soll. Für die Versicherung von Luxusbooten und großen Yachten sollte man die Dienste eines spezialisierten Brokers in Anspruch nehmen und sich beraten lassen. Es gibt einige Yachtversicherer, die sich auf dieses Segment spezialisiert haben.

Übrigens, auch für den Betrieb von Ruderboot, Jetski und Surfbrett sind entsprechende Versicherungen verfügbar und sinnvoll.

Statistiken zum Besitz von Booten in Deutschland

Bei rund 250.000 Personen ist im Haushalt ein Motorboot vorhanden (Quelle: STATISTA / IfD Allensbach)

Bei rund 250.000 Personen ist im Haushalt ein Motorboot vorhanden (Quelle: STATISTA / IfD Allensbach)

Bei rund 440.000 Personen ist im Haushalt eine Segeljolle oder Segelyacht vorhanden (Quelle: STATISTA / IfD Allensbach)

Bei rund 440.000 Personen ist im Haushalt eine Segeljolle oder Segelyacht vorhanden (Quelle: STATISTA / IfD Allensbach)