Eine Wassersporthaftpflichtversicherung – salopp Skipper-Haftpflicht – ist sinnvoll, wenn man Besitzer eines Bootes ist. Dabei spielt es keine Rolle, was für ein Boot es ist – denn einen Unfall kann man mit jedem Boot haben und dabei unabsichtlich einen Schaden verursachen. In einigen Ländern ist die Wassersporthaftpflichtversicherung daher Pflicht. Wer in einem Hafenort lebt und täglich Zeitung liest, weiß, wie schnell und oft Schadensfälle an Bord passieren! Doch in die Zeitung kommen nur die spektakulären. Die „ganz normalen“ werden lediglich der Versicherung gemeldet. Ansonsten sind sie ärgerlich. Noch viel ärgerlicher ist es aber, wenn man als Bootsbesitzer an diesem Ende gespart hat! Wenn man einen Steg bei einem mißglückten Anlegemanöver rammt oder gar ein anderes Boot erwischt, kommen leicht Kosten auf einen zu, die einem die Tränen in die Augen treiben. Vor allem, wenn man schuld an dem Unfall war! Noch schlimmer kann es kommen, wenn ein Schwimmer oder Wasserskifahrer verletzt wurde und langfristige Behandlungskosten anfallen.

Der Versicherungsschutz einer Wassersporthaftpflichtversicherung besteht nicht nur für den Bootseigentümer, sondern auch für die Crew an Bord. Auch bei einem leckgeschlagenen Treibstofftank, aus dem Kraftstoff in ein Gewässer gelangt, kann man auf Versicherungsschutz bauen! Selbst wenn man sein Boot an andere vermietet oder es urlaubshalber ins Ausland verlegt, kann dank einer Wassersporthaftpflichtversicherung ein Versicherungsschutz gegeben sein. Um das sicherzustellen, sollte man die Angebote der Versicherungen genau überprüfen. Im Kleingedruckten findet man oft Ausschlussklauseln, die wichtig werden können. Sie können von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich sein. Gegebenenfalls kann man gezielt nach Internetportalen suchen, die Produktvergleiche im Versicherungsbereich anbieten.

Wer bereits andere Bootsbesitzer kennt oder in einem Yachtclub Mitglied ist, kann sich einfach umhören, wer die besten Anbieter sind. Außerdem kann man bei Anbietern wie der Alte Leipziger, der Nürnberger oder der Helvetia Versicherung Angebote einholen und miteinander vergleichen. Statt vollmundigen Werbeversprechen zu trauen, ist das sorgfältige Lesen des Kleingedruckten sinnvoll. Die Beiträge der Wassersporthaftpflichtversicherung können sehr stark variieren, je nachdem welche Motorleistung oder Segelfläche das Boot hat und welche Deckungssumme gewünscht wird. Eine Unterversicherung kann im Schadensfall ein böses Erwachen nach sich ziehen. Auch wenn man sich wünscht, es werde niemals ein Schadensfall eintreten: wenn er denn eintritt, ist man besser ausreichend versichert! Also dann: Mast und Schotbruch!