Es werden wohl nur Ökonomen erklären können, was die Gründe dafür sind, dass die Kosten für die Lebenshaltungskosten einerseits und die Kosten für Energie andererseits immer mehr steigen. Die Vermutung, dass das auch mit den Entwicklungen der Löhne und einhergehend auch mit der Rente zu tun hat, ist ganz sicher nicht falsch, wenngleich hier die Frage: „Wer war zuerst, das Huhn oder das Ei?“, sicher auch einmal gestellt werden sollte. Da aber die Entwicklung nun einmal so ist und sich die Situation allem Anschein nach auch nicht ändern wird, müssen Verbraucher gerade im Hinblick auf ihre spätere Rente einiges beachten. Dass insoweit private Vorsorge notwendig ist, weil mit der gesetzlichen Rente in der Regel der gewohnte Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten werden kann, dürfte selbstverständlich sein. Dass aber der private Rentenvertrag selbst auch so abgeschlossen wird, dass im Alter eine wirkliche Rente herauskommt, die den Namen Zusatzrente auch nach vielen Jahren noch verdient, darf auch nicht außer Acht gelassen werden. So sollte die private Rentenversicherung auch immer auf eine dynamische Rente herauslaufen. d.h. der auszuzahlende Rentenbetrag steigt kontinuierlich, in etwa gemessen an den allgemeinen Lebenshaltungskosten oder anderer Faktoren, die die Rentenversicherer für die Dynamisierung zugrunde legen.

Bei der gesetzlichen Rente handelt es sich zwar auch, zumindest theoretisch, um eine dynamische Rente, doch ist die Entwicklung auch immer an die Löhne gekoppelt bzw. kann die Politik entscheiden, den Rentnern eine so genannte Nullrunde zu verordnen, sollte es aus rentenpolitischen Gründen notwendig erscheinen. Eine dynamische Rente sorgt also dafür, dass die spätere Rente ausreichend hoch ist, dass damit die allgemeinen Preissteigerungen aufgefangen werden können, d.h. dass also der Rentner in der Lage ist, mit seiner Rente auch weiterhin seinen Lebensunterhalt ohne Hilfe Dritter bewerkstelligen zu können. Wäre die Rente nicht dynamisch, wäre das insofern nicht zwangsläufig möglich.

Eine dynamische Rente ist allerdings nur dann dynamisch, sollte der spätere Rentner bei Ablauf seiner privaten Rentenversicherung tatsächlich die monatliche Rentenzahlung wählen. Lässt er sich das Kapital in einer Summe auszahlen, ist natürlich keine Dynamisierung zu erwarten. Bei der gesetzlichen Rente ist die monatliche Rentenzahlung indes immer gegeben.