Die Höhe des Beitrags bei Kfz-Versicherungen hängt von vielen Faktoren ab. Neben dem persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat auch die Einstufung der Regionalklasse Einfluss auf den Beitrag. Die Regionalklasse bezieht sich auf den Zulassungsort des versicherten Fahrzeugs. Städte und Landkreise werden dabei jeweils separat betrachtet. Zulassungsbezirke, deren Voraussetzungen sich von anderen nur geringfügig unterscheiden, werden in eine Regionalklasse zusammengeführt. Generell gilt, dass ländliche Regionen in der Regel günstiger eingestuft werden als Städte und Ballungsräume. Das liegt am, im Verhältnis zu Städten, geringeren Verkehrsaufkommen auf dem Land.

Einstufungskriterien
Die Einstufung der Regionalklassen wird jährlich im Herbst neu durchgeführt. Dabei greifen die Versicherer sowohl auf eigene als auf aktuelle Statistiken von Bundesämtern zurück. Eine Rolle bei der Einstufung der Regionalklasse spielt die Anzahl der Schäden, die in einem bestimmten Zulassungsbezirk reguliert worden sind, sowie deren jeweilige Höhe. Die Zahl der insgesamt dort zugelassenen Fahrzeuge spielt ebenfalls eine Rolle. Je mehr Autos zugelassen sind, desto höher ist statistisch gesehen das Risiko eines Unfalls und damit auch das Risiko für die Versicherer. Außerdem werden die zugelassenen Fahrzeuge auf ihre Zusammensetzung hin überprüft, etwa ob überdurchschnittlich viele leistungsschwache oder -starke Fahrzeuge in einem Zulassungsbezirk zugelassen sind. Auch die Straßenverhältnisse im jeweiligen Zulassungsbezirk spielen bei der Einstufung in die Regionalklasse eine Rolle.

Die Einstufung der Regionalklassen wird jeweils für die Haftpflicht-, die Teilkasko- sowie die Vollkaskoversicherung separat durchgeführt. In der Regel unterscheiden sich die Einstufungen deutlich.