Immer wenn sich der Winter dem Ende neigt, dann fiebern die Zweiradfahrer der neuen Saison entgegen. Verbunden ist dies auch mit dem Abschluss einer neuen Moped-Versicherung. Diese besondere Form der Kfz-Versicherung ist jeweils nur für ein Jahr gültig und es gibt hier nicht – wie bei einer Auto-Versicherung – Schadenfreiheitsrabatte. Eine Moped-Versicherung hat in der Regel immer den gleichen Beitrag, der sich lediglich ändert, wenn im Bereich der Versicherungssteuer Änderungen stattgefunden haben. Auch im Bezug auf das Versicherungsjahr besteht gegenüber einer herkömmlichen Kfz-Versicherung ein wesentlicher Unterschied. Stichtag für die Moped-Versicherung ist jeweils der 1. März, während bei den anderen Kfz-Versicherungen meist der 1. Januar als Stichtag gewählt wird.

Eine Kfz-Versicherung hat in der Regel auch immer eine Laufzeit von einem Jahr, welche sich jedoch automatisch immer wieder um ein Jahr verlängert, wenn man diese nicht fristgerecht und schriftlich kündigt. Dazu muss diese Kündigung spätestens am 30. November eines Jahres bei der jeweiligen Versicherungsgesellschaft eingegangen sein. Eine Moped-Versicherung jedoch verlängert sich nicht automatisch. Diese muss man jedes Jahr aufs Neue abschließen. Das liegt vor allem daran, dass diese Versicherungen auch mit einem sogenannten Versicherungskennzeichen zusammenhängen. Diese Kennzeichen werden am Moped angebracht und dienen nicht nur der Identifikation, sondern sie dokumentieren auch, dass das Fahrzeug für die Teilnahme am Straßenverkehr versichert ist. Diese Versicherungskennzeichen bestehen aus einer Kombination von Zahlen und Buchstaben und sie erhalten in jedem Jahr eine neue Farbe. Die ständig wechselnde Farbe dient der Unterscheidung, dass das Moped im aktuellen Zeitraum auch mit der notwendigen Versicherung ausgestattet ist.

Mittlerweile kann man bei einer Moped-Versicherung auch zu der vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung noch Zusatzleistungen in den Versicherungsvertrag aufnehmen. So kann man zum Beispiel eine Teilkasko-Versicherung für sein Moped abschließen und diese kann man wiederum entweder mit oder ohne Selbstbeteiligung bekommen. Natürlich haben solche Zusatzleistungen dann auch Einfluss auf den Versicherungsbeitrag. Dennoch bewegt sich dieser deutlich unter denen einer Auto-Versicherung. Da sich die Beiträge für eine Moped-Versicherung alles in allem meist sehr ähneln, sollte man darauf achten, wie sich der Versicherungsumfang zusammensetzt. Wichtig wäre hierbei, dass in jedem Fall ein Diebstahlschutz eingeschlossen ist. Ferner sollte man darauf achten, dass die Moped-Versicherung immer für das Fahrzeug gilt, so wie es in der Betriebserlaubnis beschrieben ist. Wenn man bauliche Veränderungen vornimmt, die diese Betriebserlaubnis zum Erlöschen bringt, dann erlischt auch der Versicherungsschutz. Das würde dann auch strafrechtliche Folgen für das Führen dieses Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr mit sich bringen.