Die mhplus Krankenkasse gehört zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die Höhe der Beiträge wird also durch den Gesetzgeber festgelegt. Dennoch gibt es Unterschiede zu anderen Anbietern, insbesondere bei den Sonderleistungen und Bonusprogrammen haben die Unternehmen einen gewissen Gestaltungsspielraum.

Der Schwerpunkt der mhplus Krankenkasse liegt im Bereich der Naturheilverfahren, die nicht zum allgemeinen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehören, aber von immer mehr Patienten in Anspruch genommen werden. Mitglieder der mhplus Krankenkasse haben bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder einer Kniegelenksarthrose Anspruch auf bis zu zehn Akupunktur-Sitzungen pro Jahr und müssen dafür keine Zuzahlung leisten. Auch homöopathische Medikamente und andere alternative Behandlungsmethoden werden unter bestimmten Voraussetzungen übernommen.

Da eine gute Vorsorge schwere Erkrankungen oft verhindern kann, wird diese von der mhplus Krankenkasse durch ein Bonusprogramm gefördert. Versicherte, die an empfohlenen Untersuchungen und anderen gesundheitsfördernden Maßnahmen teilnehmen, erhalten dafür Punkte, die sie gegen Sach- oder Geldprämien eintauschen können. Sie müssen nicht jährlich eingelöst, sondern können auch über einen längeren Zeitraum hinweg gesammelt werden.

Darüber hinaus bietet die mhplus Krankenkasse zwei Sondertarife, für die sich die Mitglieder optional entscheiden können. Wer gesund ist und Kosten sparen möchte, kann mit der Versicherung einen Selbstbehalt vereinbaren und erhält im Gegenzug einmal im Jahr eine Prämie. Das Kostenerstattungs-Prinzip zielt hingegen nicht auf eine Ersparnis, sondern auf eine bevorzugte Behandlung ab. Hierbei lässt sich der Versicherte beim Arzt als Privatpatient untersuchen und erhält dafür eine Rechnung, die er zunächst selbst bezahlt und anschließend bei der mhplus Krankenkasse einreicht. Erstattet werden allerdings nur die Kosten, die auch bei der Abrechnung über die Versichertenkarte entstehen würden, sodass der Patient in der Regel einen Teil der Rechnung selbst übernehmen muss. Daher richtet sich dieser Tarif vor allem an Personen, die von der bevorzugten Behandlung profitieren möchten, die Privatpatienten in vielen Praxen erhalten.