In Anbetracht der stetigen Leistungskürzungen seitens der gesetzlichen Krankenversicherungen gewinnen private Krankenzusatzversicherungen mehr und mehr an Bedeutung. So können mit Hilfe von Krankenzusatzversicherungen Sonderleistungen im gewohnten oder im gewünschten Umfang finanziell abgesichert werden. Besonders interessant im Bereich der Krankenzusatzversicherungen sind Zahnzusatzversicherungen oder auch Krankenhaus-Zusatzversicherungen, welche beste Behandlungen im Krankenhaus versprechen. Gleichermaßen sind aber auch andere Krankenzusatzversicherungen von großer Bedeutung, etwa für ambulante Zusatzleistungen, welche von der GKV nicht getragen werden.

Versicherungsanbieter für Krankenzusatzversicherungen gibt es heutzutage zu genüge, doch nicht alle diese Anbieter sind auch wirklich gut. Bereits 2009 testete die Stiftung Warentest Krankenzusatzversicherungen im stationären Bereich. Die Huk-Coburg stach hierbei im Bereich Einbettzimmer und Chefarztbehandlung für Frauen als Testsieger, mit der Note 1,3 heraus. Im Bereich Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung für Frauen konnte die Arag mit einer Gesamtnote von 1,5 gewinnen. Bei den getesteten Tarifen Einbettzimmer und Chefarztbehandlung für Männer gewann abermals die Huk-Coburg mit einer Testnote von 1,4. Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung sollten Männer laut Stiftung Warentest jedoch lieber bei der DEVK versichern, welche mit der Note 1,6 in dieser Kategorie siegte. Relevant für die Testergebnisse waren der Monatsbeitrag, das Preis-Leistungsverhältnis und die Beitragsentwicklung in der Vergangenheit.

Auch wenn eine Krankenzusatzversicherung oftmals sehr verlockend klingt sollte vor Abschluss einiges beachtet werden. Denn nicht nur bei einer privaten Krankenvollversicherung, sondern auch bei einer privaten Krankenzusatzversicherung gibt es spezielle Faktoren die zum einen die Höhe des Beitrags bestimmen können und zum anderen auch zu einer Ablehnung des Versicherungsantrages führen können. So spielt zum Beispiel das Alter des Versicherungsnehmers eine wesentliche Rolle. Umso älter ein Versicherungsnehmer ist, desto höher fallen auch die monatlichen Beiträge in die Krankenzusatzversicherung aus. Gleiches gilt für die Risikoklasse, in welche ein Versicherungsnehmer auf Grund seines ausgeübten Berufes eingestuft wird. Je gefährlicher der Beruf, je höher auch der Versicherungsbeitrag. Des Weiteren wird der Versicherungsnehmer oftmals aufgefordert, vor Versicherungsabschluss einen Fragebogen über den eigenen Gesundheitszustand auszufüllen. Umso schlechter der eigene Gesundheitszustand laut Fragebogen ist, desto höher die Beiträge oder desto wahrscheinlicher, dass der Antrag auf eine Krankenzusatzversicherung abgelehnt wird.