Hundebesitzer sollten ihren vierbeinigen Freund, ebenso wie sich selbst, versichern. Hierzu bieten Versicherungen wie die Gothaer oder die HUK24 spezielle Hundehaftpflichtversicherungen an. Diese Versicherungen treten bei Schäden Dritter ein, die ein Hund verursacht hat. Dabei kann es sich sowohl um eine zerrissene Jeans wie auch ein beschädigtes Sofa oder aber um eine Verletzung einer Person handeln. Die Versicherung übernimmt im Leistungsfall dann die Schadenssumme und zahlt diese an die geschädigte Person aus. Sofern längerfristige Behandlungen beim Arzt oder sogar Reha-Maßnahmen notwendig sind, werden auch diese Kosten von der Versicherung übernommen.
Hundehaftpflicht: Günstig ja, billig nein!
Mittlerweile gibt es zahlreiche Versicherungen, die die Hundehaftpflichtversicherung anbieten. Viele Hundebesitzer suchen eine günstige Hundehaftpflicht, um Kosten zu sparen. Allerdings darf neben der Kostenseite nicht vergessen werden, dass auch die Leistungen einer Versicherung enorm wichtig sind. Aus diesem Grund ist eine günstige Hundehaftpflicht nicht immer die beste Versicherung, auch wenn man mit ihr 10-20 Euro pro Jahr sparen kann. Um eine günstige und dennoch leistungsstarke Hundehaftpflicht finden zu können, sollten Versicherungsvergleiche im Internet genutzt werden. Mit diesen Vergleichen ist es möglich, sowohl die Leistungen wie auch die Preise einer Versicherung zu prüfen und sich dann für einen Vertrag mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu entscheiden.
Mit der richtigen Hundehaftpflicht kann man den Hund etwas unbesorgter herumtollen lassen © Sonya Etchison / Fotolia
Mehrere Anbieter in den Vergleich einbeziehen
Um verschiedene Hundehaftpflichtversicherungen zu prüfen, sollten verschiedene Punkte berücksichtigt werden. Dies ist zum einen die Versicherungssumme. Sie sollte über mehrere Millionen Euro reichen, idealer Weise sind zehn Millionen Euro Versicherungssumme. Schließlich haften Hundebesitzer vollumfänglich für die Schäden ihrer Lieblinge. Und sollte die Versicherungssumme nicht ausreichen, diese Schäden zu regulieren, müsste der Restbetrag aus eigener Tasche finanziert werden.
Neben der Deckungssumme sollten Hundebesitzer aber auch die Leistungen der einzelnen Versicherungen prüfen. Ideal sind Versicherungen, die auch Mietsachschäden mit einschließen und selbst dann leisten, wenn der Hund ohne Leine geführt wurde. Sogar Schäden beim Hüten durch Dritte sollten übernommen werden, denn in vielen Fällen wird der Hund auch einmal durch eine Bekannten oder Verwandten ausgeführt. Sollten dann Schäden auftreten, muss die Versicherung auch diese übernehmen.
Letztlich sollte die Versicherung nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland leisten. So ist der Hund dann auch im Urlaub versichert. Der Haftungsschutz für den Hund sollte an jedem Ort und zu jeder Zeit gewährleistet sein.
Wenn nach einem solchen Versicherungsvergleich der Preis der Hundehaftpflicht angezeigt wird, sollten Versicherungsnehmer jetzt noch prüfen, ob sie im Leistungsfall eine Selbstbeteiligung übernehmen müssen. Zwar werden viele Verträge ohne SB angeboten, oftmals sind aber auch bis zu 1.000 Euro selbst zu tragen. Viele Kleinschäden würden dann gar nicht mehr übernommen.
Statistik des Tages: In Mecklenburg-Vorpommern ist das Risiko tödlicher Hundebisse statistisch am höchsten
Glaubt man dieser Statistik, dann ist innerhalb Deutschlands in Mecklenburg-Vorpommern das Risiko am höchsten, von einem Hund gebissen zu werden und daran zu sterben. Tatsächlich handelt es sich jedoch um absolut derart wenige Todesfälle durch Hundebisse, dass ein einziger Vorfall die Position eines Bundeslandes in der Statistik völlig verändert (Quelle: STATISTA / Statistisches Bundesamt)
Tödlicher Hundebiss: Absolute Anzahl der Fälle in Deutschland (Quelle: STATISTA / Statistisches Bundesamt)