Ein hochempfindliches Thema ist für jeden Musiker die Versicherung seines Instrumentes, was von insgesamt drei Faktoren entscheidend beeinflußt wird: 1. Was ist es für ein Instrument? Die empfindlichsten und gleichzeitig mit Abstand teuersten Instrumente sind Streichinstrumente. 2. Wird das Instrument als Hobby-oder Berufsmusiker genutzt? (Dies hat keinen Einfluß auf den Wert des Instruments. Es gibt Laienspieler mit außerordentlich teuren Instrumenten und Berufsmusiker mit vergleichsweise preiswerten. Aber es bedingt die notwendige Verfügbarkeit des Instruments.). Und schließlich 3. Wie sind die Aktivitäten des Spielers mit seinem Instrument, rein von der Bewegung = Gefährdung des Instrumentes her, anzusiedeln? Darunter muss man keinesfalls nur die häufigen Wege zu Auftritts-oder Probenorten verstehen. Ein Streichinstrument geht sehr gern auch im Probenraum oder daheim entzwei. Es genügt eine winzige Unachtsamkeit und ein unglückliches Fallen, um verheerende Schaden anzurichten. Einen Flügel hingegen wird man nicht so leicht beschädigen, auch ein Blasinstrument verträgt einen (leichten) Schlag mehr als eine Geige oder ein Cello.

Wenn man eine Musikinstrumentenversicherung beurteilt, wird man sehr genau beachten, wie der Anbieter diese Gefahren in den Beiträgen einordnet. Die wichtigste Besonderheit besteht dabei in der Versicherung der selbstverschuldeten Unfälle. Von diesen gehen die meisten Gefahren für das Instrument aus. Der Spieler bewegt sein Cello täglich über viele Stunden, stellt es ab, nimmt es wieder zur Hand und darf damit keinesfalls, vor allem mit dem Steg, irgendwo anstoßen. Ein Schlag auf den Steg eines Streichinstrumentes kann Decken-und damit Stimmrisse verursachen, die den Klang und damit den Wert des Instrumentes um 90% reduzieren können. Und dieser Unfall passiert fast immer dem Musiker selbst.

Die BGV Musikinstrumenteversicherung hat diese Gesichtspunkte in ihren Vertragsbedingungen inkludiert, zusätzlich zu den Klassikern Diebstahl, Raub (häufiger als man glauben möchte), Liegen lassen und Unfälle allgemeiner Art, die man sich vorstellen kann. Die Versicherungsorte sind hierbei vernünftig klassifiziert und preislich unterteilt: Vom eigenen Heim über Deutschland und Westeuropa (Osteuropa gilt als wesentlich gefährlicher) bis zu weltweit. Man unterscheidet zwischen Öffentlichem und Nicht öffentlichem Dienst, für Orchestermusiker gibt es einen erfreulichen Rabatt. Gegen die mögliche Wertminderung von Streichinstrumenten kann man sich mit einem wirklich moderaten Aufschlag von 20% versichern.