Der Schutz des Firmengebäudes hat für ein Unternehmen höchste Priorität, ist dieses doch die Grundlage für alle Leistungen und Güter. Die entstehenden Ausfälle bei einem Schaden, wenn dieser nicht schnellstens behoben wird, übersteigen bei weitem den reinen Wert der beschädigten Substanz. Daher sind Betriebsgebäudeversicherungen unabdingbar.
Um im Schadensfall eine rasche Abwicklung der Regulierung zu gewährleisten, müssen Betriebsgebäudeversicherungen unbürokratisch und serviceorientiert handeln. Hierbei geht es zum Beispiel um Verauslagung von Kosten für Feuerwehr oder Trocknungsfirma im Fall eines Wasserschadens. Betriebsgebäudeversicherungen decken grundsätzlich Schäden am Gebäudekomplex und dessen Bestandteilen, an Aufzügen, Klimaanlagen, Wand- und Bodenverkleidungen, ebenso zur Instandhaltung dienendes Zubehör wie Bewässerungsanlagen, Brennstoffvorräte und anderes ab.
Das größte Risiko, mit dem sich der Unternehmer durch Betriebsgebäudeversicherungen schützt, ist zweifellos das Wetter. Diese Gefahren sind in den letzten Jahren gestiegen. Im Fall eines Unwetters sind Dinge zu regulieren wie zum Beispiel die Leckageortung, wenn Undichtigkeiten im Dach oder anderswo entstanden sind, das Abpumpen von Wasser, Notsicherungsmaßnahmen und die folgenden nötigen Reparaturen. Im schlimmsten Fall ist ein Gebäude nicht zu retten, muss abgerissen und wieder aufgebaut werden. Dafür kommen Betriebsgebäudeversicherungen ebenfalls auf. Weitere Schäden sind Diebstahl, Vandalismus und Einbruch, die durch Betriebsgebäudeversicherungen abgedeckt sind.
Betriebsgebäudeversicherungen werden durch den Inhaber des Gebäudes abgeschlossen. Ist jemand Vermieter und hat als Mieter Firmen, ist er zur schnellstmöglichen Schadensbehebung verpflichtet. Im Falle eines Schadens wird die Firma natürlich die Miete kürzen oder einbehalten. Hierfür greift die Mietkürzungsversicherung bis zu 24 Monate.
In den Policen der Betriebsgebäudeversicherungen werden die beschriebenen Gefahren aufgelistet. Die schwer einzuschätzenden bis kaum denkbaren Gefahren werden unter „Unbenannte Gefahren“ zusammengefaßt. Grundsätzlich ist alles versichert, was nicht explizit ausgeschlossen wurde.
Um die Kosten für Betriebsgebäudeversicherungen zu ermitteln, fordern alle Versicherer nähere Details an. Diese beziehen sich auf Lage, Baujahr, Größe und Zustand (Datum der letzten Sanierung) des Gebäudes. Hierzu gibt es Richtwerte, zum Beispiel den Wert 1914, den man zugrunde legt, weil bis zum Jahr 1914 stabile Preise herrschten. Allerdings rückt diese Rechenkonstante nach und nach in den Hintergrund und wird durch Flächenberechnungen abgelöst.