Auch wenn Beamten gerne nachgesagt wird, dass sie neben ihrer gesicherten Stellung auch noch das Privileg als Privatpatient in einer Krankenversicherung genießen, so muss dennoch gesagt werden, dass bei nicht wenigen Beamten die private Krankenversicherung auch eine finanzielle Last ist. Denn die Höhe der Beiträge richtet sich nicht nach dem Bruttoeinkommen wie es bei Arbeitnehmern der Fall ist. Vielmehr noch wird sie festgelegt nach bestimmten Risiken. So ist das Geschlecht und das Alter ein Hauptkriterium neben den Vorerkrankungen und weiteren Mitversicherten, die anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung, separat versichert werden müssen und eine entsprechende Extraprämie kosten, sodass ein Beamter des einfachen Dienstes wie es Polizisten beispielsweise sind, durchaus mit der Finanzierung ihrer Krankenversicherung Probleme bekommen können.

Da hilft es auch nichts, dass ihnen ihr Dienstherr finanziell unter die Arme greift und durch die Beihilfe einen Zuschuss zur privaten Krankenversicherung gibt. Denn dieser ist auch nur begrenzt und ist je nach Bundesland unterschiedlich hoch; maximal 60 % werden erstattet.

Für den Rest müssen die Beamten eine so genannte Beihilfeversicherung abschließen. Je nach Tarif können Beamte auch nur eine Standardabsicherung wählen. Dann werden die Arztrechnungen erstattet und die Kosten für eine stationäre Behandlung im Krankenhaus. Auch die Kosten für Zahnersatz werden bis zu einem bestimmten Betrag erstattet. Des weiteren können zusätzlich abgeschlossen werden die Kosten Sehhilfen sowie Kur- und Heilmaßnahmen.

Für Beamte lohnt sich im Vorfeld des Vertragsabschlusses für ihre Krankenversicherung im Übrigen ein Versicherungsvergleich. Denn nicht wenige Krankenkassen bieten einen finanziellen Bonus an, sollten die Versicherten die Krankenversicherung während eines Kalenderjahres nicht in Anspruch genommen haben.