Wassersport ist in vielen Fällen kein billiges Vergnügen. Das wissen besonders die Eigentümer von Booten. Ärgerlich und vor allem teuer kann es immer dann werden, wenn am eigenen Boot ein Schaden entstanden ist. Deshalb sollten sich Bootseigentümer generell für den Abschluss einer Wassersportkaskoversicherung entscheiden. Damit sind sowohl Schäden am eigenen Boot abgedeckt, die durch den Versicherungsnehmer selbst oder einen nicht zu ermittelnden Dritten verursacht worden sind, als auch Schäden, die infolge von Grundberührung, Diebstahl, Blitzschlag, Feuer, Untergang, Mastbruch und höherer Gewalt entstanden sind. Angeboten werden Wassersportkaskoversicherungen von relativ vielen Versicherungsgesellschaften. Als Beispiele wären etwa der ADAC oder die Badische Versicherung zu nennen.

Versicherte Risiken bei der Wassersportkaskoversicherung
Versichert sind Boote sowohl an Land als auch im Hafen und auf See. Mit versichert sind sämtliche fest mit dem Boot verbundenen Teile. Darunter fallen zum Beispiel nautische und technische Ausrüstung, die Maschine, Schrauben, Wellen und Pumpen sowie Rigg und Takelage. Notwendiges Zubehör ist ebenfalls mit versichert. Wertsachen und sich an Bord befindende Kunstgegenstände oder Antiquitäten sind von der Versicherung ausgenommen. Zu beachten ist, dass einige Versicherungsgesellschaften besonders wertvolle oder relativ alte Boote nicht oder nur auf Anfrage versichern.

Versicherungsumfang bei Wassersportkaskoversicherungen
Der genaue Versicherungsumfang kann von Anbieter zu Anbieter variieren. Bei einigen Versicherungsgesellschaften, wie etwa dem ADAC, ist eine Transportversicherung inbegriffen. Andere Versicherer bieten diese nur optional und gegen Aufpreis an. Werft- und Winterlagerrisiken sind bei den meisten Anbietern mit versichert. Außenbordmotoren, Bootstrailer und Beiboote müssen dagegen meist zusätzlich mit versichert werden. Schäden, die bei der Teilnahme an einer Regatta entstehen, sind in der Regel ebenfalls nicht versichert. Allerdings bieten viele Versicherer auch hier die notwendige Zusatzversicherung an. Gleiches gilt für Schäden, die infolge eines Material- Fabrikations- oder Konstruktionsfehlers entstanden sind.

Versicherungssumme einer Wassersportkasko Versicherung
Bei Wassersportkaskoversicherungen kann normalerweise zwischen zwei Deckungsvarianten gewählt werden. Die Standarddeckung legt den Neuwert des Bootes als Versicherungssumme fest. Kommt es zu einem Totalschaden, wird allerdings nur der jeweilige Zeitwert des Bootes erstattet. Bei einer Topdeckung wird dagegen der Bootswert zum Zeitpunkt des Versicherungsantrags als Versicherungssumme zugrunde gelegt. Kommt es hier zu einem Totalschaden, wird die vereinbarte Versicherungssumme unabhängig vom jeweils aktuellen Marktwert des Bootes bezahlt. Eventuell notwendig werdende Entsorgungs- und Wrackbeseitigungskosten werden bei beiden Varianten in der Regel nur bis zur vereinbarten Versicherungssumme übernommen.